Pressemitteilungen

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Düsseldorf trägt orange – NRW-Gleichstellungsministerin Paul spricht in der Düsseldorfer Altstadt über Gewalt gegen Frauen

Am Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen Laden die Stadt Düsseldorf, Soroptimistinnen und Zonta zu Aktionen ein – auch Mutter Ey trägt Orange

NRW-Ministerin für Gleichstellung, Josefine Paul, und Oberbürgermeister Stephan Keller sprechen am Freitag, 25. November um 11.15 in der Düsseldorfer Altstadt über Gewalt gegen Frauen. Dazu eingeladen hat die Gelichstellungsstelle der Stadt Düsseldorf sowie haben die beiden Frauenorganisationen Soroptimist International und Zonta. Am „Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ machen sie auf Verbrechen aufmerksam., denen jede dritte Frau schon einmal ausgesetzt war. In der Mittelstraße 25 stellen die Ministerin und der Oberbürgermeister Konzepte vor, um diese Verbrechen einzudämmen. Die Bäckerei Hinkel beteiligt sich an der Aktion und packt an diesem Tag Brot in Tüten mit der Aufschrift: Gewalt gegen Frauen kommt uns nicht in die Tüte. Die grelle Farbe orange macht auf die Aktion der Frauenorganisationen aufmerksam.

Um 17.00 wird die Mutter Ey Statue mit orangefarbener Warnweste und Schal ausgestattet. Eine so tatkräftige wie hilfsbereite Frau, die ihre Bäckerei in den 1920er Jahren zum Treffpunkt von Künstlerinnen und Künstlern gemacht hat, träte heute auch gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen ein. Diese Veranstaltung wird von den Düsseldorfer Jonges unterstützt, deren Vorsitzender, der so genannte Baas, Wolfgang Rolshoven dabei sein wird. Orange leuchten auch Taschen, die auf die Problematik aufmerksam machen. In Kneipen an der längsten Theke der Welt werden Bierdeckel mit entsprechender Aufdruck „Read the Signs“. Das soll anregen, erste Anzeichen von Gewalt in einer Beziehung zu erkennen und sich dagegen zu wehren.

Das Programm der Organisationen sieht auch in den folgende Wochen literarische Veranstaltungen über das Thema vor:

Beim „Salon Festival“ am 27. November um 18.00 berichtet Antje Joel in ihrem Buch „Prügel“ über persönliche Erfahrungen und am 5. Dezember um 20.00 liest die Schriftstellerin Christina Klemm aus ihrem Buch „Akteneinsicht“. Online-Veranstaltungen unter: salonfestival.de/event/orange-days/ . „Fast jede Frau hat es schon mal Erlebt“ ist der Titel des Vortrags von Lena Löwen in der Frauenberatungsstelle am 6. Dezember um 17.00.

Zonta und Soroptimist International sind Clubs berufstätiger Frauen, die sich seit einem Jahrhundert dafür einsetzen, die Situation von Frauen weltweit zu verbessern.

Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Düsseldorf gleichstellung@duesseldorf.de 0211 89-93603

Die PRESSE ist zum Gespräch mit der Ministerin Josefine Paul und dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller am 25. November um 11.30, Mittelstraße 25 eingeladen

Pressemitteilung: Irene Dänzer-Vanotti, SI Club Düsseldorf

Daenzer-Vanotti[at]t-online.de 0170 20 38 450

 

 

Orange Days 2021: Öffentlichkeitswirksamer Einsatz für die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen

Pressemitteilung

Orange Days 2021: Öffentlichkeitswirksamer Einsatz für die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen

Unter dem Motto Orange the World – Stand up for Women startet am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die weltweite Kampagne Orange Days – 16 Tage im Zeichen der nachhaltigen Verwirklichung der Grundrechte von Frauen – Soroptimist International Deutschland beteiligt sich landesweit mit vielfältigen Aktionen

Hannover – Orange the World – Stand up for Women: Unter diesem Motto starten am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, die Orange Days. Die weltweite Kampagne wurde 1991 vom Women’s Global Leadership Institute ins Leben gerufen und macht 16 Tage lang auf die Benachteiligung von Frauen und geschlechtsspezifische Formen von Gewalt aufmerksam. Die nachhaltige Verwirklichung der Grundrechte von Frauen steht dabei im Fokus. Die Dauer von 16 Tagen ist dabei kein Zufall: Die Orange Days enden am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte. Soroptimist International Deutschland (SID) beteiligt sich auch in diesem Jahr mit vielfältigen Aktionen sowohl online in den Sozialen Medien als auch bundesweit offline durch die regionalen Clubs. Diese Aktionen vor Ort können allerdings durch die aktuellen Corona-Regelungen „nur“ in einem reduzierten Umfang stattfinden.  

Corona als „Brandbeschleuniger“

Studien ergeben, dass etwa jede dritte Frau während ihres Lebens Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt wird. Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen haben weltweit zu einem weiteren Anstieg geführt. Berufliche und daraus resultierende soziale Probleme innerhalb der Familien oder die phasenweisen Ausgangsbeschränkungen sind nur zwei der Gründe. „Wir haben große Sorgen, dass Millionen von Frauen und Mädchen unbemerkt erhebliches physisches und psychisches Leid erfahren“, warnt Dr. Renate Tewaag, Präsidentin von SID. Als gesamte Gesellschaft müsse man die Orange Days deshalb nutzen, um auf die geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen, auch in den digitalen Medien, wo ein sprunghafter Anstieg zu verzeichnen ist, aufmerksam zu machen. „Die Pandemie wirkt in dieser Hinsicht wie ein Brandbeschleuniger“, so Tewaag.

Für wichtige Themen Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit schaffen

SID und seine deutschlandweit vertretenen Regionalclubs erarbeiteten für die Orange Days breit angelegte und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Dazu Dr. Renate Tewaag: „Wir müssen für diese Problematik sensibilisieren. Zudem brauchen Betroffene ausreichend Unterstützungsangebote und dürfen nicht stigmatisiert werden.“ Dazu gehöre ein offener und mutiger Umgang mit Gewalterfahrungen. „Und den erreichen wir nur, wenn wir uns als Gesellschaft der Tragweite bewusst sind“, so Tewaag weiter. Über eine eigene Social-Media-Kampagne während der Orange Days arbeitet SID daran, die Auswirkungen von Gewalt gegenüber Frauen möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Zudem sorgen zahlreiche Kampagnen für Aufmerksamkeit in den deutschen Innenstädten. So werden etwa in Düsseldorf acht Gebäuden orange beleuchtet. „Es ist unheimlich wichtig, über ganz Deutschland – und die ganze Welt – hinweg auf diese Themen aufmerksam zu machen. Umso stolzer sind wir, dass wir hier in Düsseldorf unseren Teil dazu beitragen können“, so Renate Tewaag. Bei den Aktionen in Deutschland ist eines immer im Fokus: Orange the World – Stand up for Women.

Eine weltweite Stimme für Frauen

Soroptimist International (SI) ist eine der weltweit größten Service-Organisationen berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. In Deutschland zählt die Organisation aktuell über 6.700 Mitglieder in 223 regionalen Clubs. Das Netzwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, die Gleichstellung der Frauen in rechtlicher, sozialer und beruflicher Hinsicht zu erlangen und setzt sich für einen höheren Anteil an Frauen in Führungspositionen, für die Verhinderung jeglicher Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für den ungehinderten Zugang zu Bildung und Ausbildung für Frauen und Mädchen ein.