Mit den Bäumen fing alles an ...

Baumpflanz-Aktion der Düsseldorfer Soroptimistinnen im Garather Forst

 

Am 30.1.2022  haben wir bei wunderschönem Wetter die Einnahmen aus dem Katalog der Ausstellung „Isolde Strauss – Ulrike Arnold“ im Stadtmuseum für unsere Baumpflanzaktion zum 100sten Geburtstag von SI im Rahmen einer kleinen Führung zu Schadflächen im Garather Forst an Herrn von Dörnberg überbracht.

Wir hatten uns entschlossen, nicht einen teuren Einzelbaum in einem Stadtpark zu pflanzen, sondern nachhaltig auf einer größeren Fläche zu wirken. Deshalb haben wir diesen Wald gewählt. Er ist in Privatbesitz, wird aber öffentlich und überdies in einem Brennpunkt-Quartier genutzt. Er leidet sehr unter Trockenheit und Borkenkäferschäden und braucht Hilfe. Doch nicht nur das: der Garather Forst liegt in einer der Frischluftschneisen, die die Stadt Düsseldorf von Süden her mit sauerstoffreicher und kühler Luft versorgt. Wenn er verdorrt, hat das langfristig weitreichende Folgen für das Stadtklima und damit für uns alle.

Durch die Kalamitätenlage in allen Forsten sind junge Bäume aus Forstkulturen aktuell sehr teuer und knapp geworden. In Garath besteht die besondere Situation, dass es dort Wildschweine gibt, die junge Bäume sehr gern fressen, insbesondere solche aus gedüngten Kulturen. Nun ist der Garather Forst ein seit vielen Jahren ökologisch bewirtschafteter Wald, in dem die Bäume viel sog. Naturverjüngung bilden – also Jungbäume aus Samen. Diese kleinen Bäumchen sind an den Standort angepasst, sie werden selbstverständlich nicht gedüngt und für das Wild sind sie zu „gewöhnlich“, um als Futter attraktiv zu sein. Das macht diese Sämlinge ideal für die Aufforstung an diesem Standort.

Dieses Baumprojekt ist inhaltlich deshalb so unterstützenswert, weil es

  • vor Ort ist,
  • der Bevölkerung in einem Brennpunkt Erholungsraum bietet,
  • sorgfältig durchdacht ist,
  • nachhaltig wirkt und
  • ökologisch wertvoll ist.
  • Es werden sowohl SI- wie auch UN-Nachhaltigkeitsziele erfüllt!

Wir erlebten am 30.1.22 eine sehr interessante, rund zweistündige Führung zu einzelnen der betroffenen Flächen mit ungeheuer viel fundierter Information zu den Schäden und ihren Ursachen sowie den Möglichkeiten, den gesunden Wald zu erhalten und die Schäden zu heilen. Wir haben vor Ort sehen können, wo unsere Spende ihre Wurzeln schlagen wird! Die Flächen werden in Mischbepflanzung mit vorgezogenen Bäumchen aus einer Baumschule im Sauerland sowie sog. Naturverjüngung aus dem eigenen Bestand bepflanzt werden. Von unserem Geld können rund 2000 Bäumchen angeschafft und ein Beitrag zum Arbeitslohn der Kleinunternehmer geleistet werden, die die jungen Bäumchen per Hand aus dem Eigenbestand umpflanzen. Letztere Pflanzen kommen zu den 2000 noch hinzu - sie müssen ja nicht angeschafft werden. In Zukunft entsteht so auf mehreren kleinen Flächen unser artengemischter und deshalb widerstandsfähiger Soroptimisten-Wald. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir eine Informationstafel am öffentlichen Wanderweg aufstellen.

Das Geld wird von Herrn von Dörnberg auf seinen Wunsch hin erst abgerufen werden, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, und es ist an einen Vertrag zur zweckgebundenen Spende geknüpft.




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